FREIE WÄHLER Bad Nauheim informieren ich vor Ort über den Freiraum am Goldstein

In den vergangenen Wochen kam es in der Öffentlichkeit und in den sozialen Medien immer wieder zu Kritik an der Freizeitgestaltung von Jugendlichen im Goldsteinpark. Es wurde vielfach kritisiert, dass es an den Wochenenden zu Lärmbelästigung, intensiver Vermüllung des Geländes und am letzten Juni Wochenende sogar zu einer schweren Körperverletzung gekommen sei. Daher haben sich Mitglieder der Fraktion der FREIEN WÄHLER das Areal sowohl an einem späten Freitagabend als auch an einem frühen Samstagmorgen aufgesucht, um sich vor Ort ein Bild machen können. Ein städtischer Angestellter hätte an dem Samstagmorgen bereits den überwiegenden Teil des Mülls auf der Wiese des Freiraumgeländes aufgesammelt und auf einen Anhänger geladen. Trotzdem wären Müll und Unrat in Form von leeren, überwiegend alkoholischen Getränkeflaschen und Pizzakartons auf der noch nicht gereinigten Rasenfläche verstreut gewesen.
Die FW Bad Nauheim sähen die Notwendigkeit und die Dringlichkeit eines Ortes für junge Menschen in Bad Nauheim, gerade nach dieser herausfordernden Zeit der letzten beiden Jahre für die Jugendlichen, damit diese ihren eigenen Freiraum erleben, sich mit Freunden treffen könnten und dadurch auch ihre Persönlichkeit entwickeln könnten, es habe sich allerdings in der Praxis gezeigt, dass diesbezüglich noch einige Unterstützung notwendig sei.
Insbesondere fiel auf, dass die vorhandenen Abfallbehälter sowohl zu klein als auch in zu geringer Anzahl vorhanden seien. Das führe dann leider zu einer Haltung, dass es auch egal sei, wo man den Müll hinterlasse, anstatt ihn zumindest am überfüllten Mülleimer abzustellen. Kein Verständnis habe man aber für die Flaschen, die dann übermütig von einzelnen offensichtlich zerschlagen werden. Abgesehen von der Sinnlosigkeit dieses Handelns sei dies auch sehr gefährlich für alle, die dort in der Nähe sein oder auch für alle, die diese Hinterlassenschaften wieder entfernen müssten oder in dem Park mit Ihren Hunden sparzieren gehen wollten. Leider mussten die städtischen Mittel in diesem Zusammenhang für die vermehrte Bestreifung durch Sicherheitsdienste für das Jahr 2022 aufgestockt werden, da die geplanten Mittel bereits verbraucht wurden, was die Fraktion der FREIEN WÄHLER unterstützt haben. „Es ist uns sehr wichtig, dass die Jugendlichen, die nun endlich einen eigenen Ort für ihre Treffen und ihre Projekte haben, dort auch ungestört und in Sicherheit gemeinsam miteinander ihre Freizeit verbringen können. Diese Jugendlichen müssen dort geschützt werden, vor der sehr geringen Anzahl von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich durch sinnlosen Vandalismus, Gewalt und zum Teil illegalen Geschäften leider negativ hervortun.“, so Markus Theis, Fraktionsvorsitzender der FREIEN WÄHLER Bad Nauheim.

Dieser offenbar nicht einfachen Aufgabe hätten sich alle Beteiligten insgesamt zu stellen, mit einer aufgestockten Bestreifung durch die Sicherheitsdienste allein sei es nicht getan. Es gehe auch darum, bereits im Vorfeld der Treffen die Jugendlichen zu sensibilisieren, so dass man innerhalb der Gruppe der Jugendlichen bereit zu einer inneren sozialen Kontrolle kommt. Dies müsse sowohl in der Schule als auch im Elternhaus passieren.
Sehr lobenswert sei auch die die Initiative des Jugendbeirats, der bei der Gestaltung des Freiraums mitgewirkt habe und sogar zum Teil bei der Müllbeseitigung geholfen habe. Aber es könne natürlich kein Dauerzustand sein, dass man den wenigen, die dort über die Strenge schlagen immer hinterher räume und somit ihnen für die nächste Party wieder alles sauber mache. Öffentliches Eigentum, gerade wenn man es Nutzen möchte, ist auch immer eigenes Eigentum, das müsse den betreffenden Jugendlichen vermittelt werden.
Es gelte, die Jugendlichen in Ihrer Eigenverantwortlichkeit und mit ihren persönlichen Bedürfnissen zu respektieren, gleichzeig jedoch für die Sicherheit und die körperliche Unversehrtheit der Jugendlichen insgesamt zu sorgen. Hierbei leiste auch der Jugendbeirat der Stadt eine wertvolle Unterstützung, kann und werde dabei aber nicht alleine gelassen.
„Wir werden die Situation weiter im Blick haben und beobachten, so dass der Freiraum für alle erhalten bleibt und nicht nur von wenigen für sich benutzt wird.“ so Markus Theis abschließend.

Hier der Artikel der Wetterauer Zeitung vom 09.07.2022.

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