FREIE WÄHLER sind nicht verwundert über Investitionsstau im Schwimmbad

06.06.2023

„Wer jetzt so tut, als sei er völlig überrascht, dass man im USA Wellenbad einen Investitionsstau hat, der hat sich offensichtlich mit dem Thema Schwimmbäder in Deutschland und insbesondere mit unserem Schwimmbad nicht richtig auseinandergesetzt.“ so der Fraktionsvorsitzende der FREIEN WÄHLER Bad Nauheim Markus Theis. Es habe bereits im Oktober in der Presse gestanden, dass dieser Investitionsstau existiere, als es um die Umwandlung des Zweckverbandes in eine GmbH ging. Gerade die, die seit zum Teil mehr als 15 Jahren in den Gremien des Schwimmbades gewesen seine, müsse es doch klar gewesen sein, dass aufgrund der geringen Investitionen in die Substanz in der bisherigen über 40-jährigen Betriebszeit es nicht so sein kann, dass es Dinge gibt, die zu erledigen sind. Es sei Peter Krank zu verdanken, dass man in der Pandemie das Bad geöffnet halten konnte und sich mit Friedberg gemeinsam auf den Weg in eine zukunftsfähige Gesellschaftsform zu machen. Das diese Umwandlung von einem Zweckverband mit zwei Städten in eine GmbH Zeit brauche läge nun mal an dieser komplexen Struktur. Das Peter Krank sich der Sache angenommen habe, sein Beteiligungsmanagement der Stadt Bad Nauheim die jahrelange desolate Buchführung wieder auf einen Stand gebracht habe, so dass man wieder einen realistischen Blick auf die Finanzen habe, ein kaufmännischer Geschäftsführer gefunden und etabliert wurde, mache es überhaupt möglich nun operativ wieder zu arbeiten und die nötigen strategischen Dinge anzugehen. Dazu gehöre es auch eine wettbewerbsfähige Sauna zu errichten und sich dabei anzuschauen, was in diesem Zusammenhang man noch tun könnte. Man solle sich von einem Gutachten, in dem offensichtlich alles steht, was wünschenswert wäre, nicht verunsichern lassen, den offensichtlich besteht keine unmittelbarer Handlungsdruck, um das Bad offenzuhalten, denn der Betrieb sei nicht gefährdet. Es gäbe also nun kein Grund in Panik zu verfallen und die Besucher zu verunsichern, sondern die Dinge in Ruhe zu bewerten, einen Plan zu erstellen und abzuarbeiten. Dabei müsse und könne man wahrscheinlich nicht alles machen, was „schick“ wäre, aber gerade diese Sachen trieben die Kosten in die Höhe. Wenn man Bedenke, dass nach einer Studie der KfW in Deutschland jede Woche 1-2 Bäder schließen, sei für jeden klar, der sich mit dem Thema Schwimmbäder aus den 70er und 80er Jahren beschäftige, dass Instandhaltungs- und Investitionskosten auf die Betreiber ‚Land auf und Land ab‘ zu kämen. „In Bad Nauheim können wir Peter Krank danken, dass er mit seinen Aktivitäten alles dafür getan, dass wir einen geordneten Weg zur schrittweisen Instandhaltung und Modernisierung unseres Schwimmbades eingeschlagen haben.“ so Markus Theis abschließend in der Pressemitteilung der FREIEN WÄHLER Bad Nauheim.

Und hier der Artikel in der Wetterauer-Zeitung

Von unrealistischen Träumen verabschieden

31.01.2023

Der Stiftung darf man keine Ausreden liefern

Was von Beginn an eine Schnapsidee war, sollte nun endlich endgültig begraben werden: Nämlich die Illusion, im Badehaus 3 ein Kulturzentrum u.a. mit Stadtbibliothek und sündhaft teurem Stadttheater einzurichten. Vor inzwischen ca. 4 Jahren fasste die Stadtverordnetenversammlung mit den Stimmen der CDU, der Grünen und der SPD (jetzige Kenia-Koalition) sowie der FDP gegen die Stimmen der Freien Wähler den Entschluss, das  Badehaus 3 in ein Kulturzentrum umzuwandeln. Inzwischen ist viel Wasser die Usa hinabgeflossen, während dessen sich die Bedingungen für den extrem teuren Umbau weiterhin massiv verschlechtert haben.

Zum einen sind inzwischen von der Stadt erhebliche Investitionen (über eine halbe Million Euro) in die Einrichtung einer sogen. „Übergangs“-Spielstätte in der Trinkkuranlage investiert worden. Diese hat sich inzwischen mit ihren vielfältigen Möglichkeiten (großer und kleiner Saal, zusätzl. Veranstaltungsraum an der Konzertmuschel und diese selbst, Bistro Jost, etc.) als ideale Dauerlösung erwiesen. Darüber hinaus ist auch viel Geld in die Renovierung der Stadtbibliothek am alten Standort geflossen und niemand der Nutzer möchte die Bibliothek in diesem Schmuckstück heute missen.

Zum anderen hat sich bei der Sanierung der Badehäuser 2 und 5 drastisch gezeigt, dass unerwartete bauliche Probleme und Auflagen des Denkmalsschutzes die Kosten unplanbar in ungeahnte Höhen getrieben haben und dies gleichermaßen für den notwendigen Umbau für den Einzug der Stadtbibliothek ins BH 3 und die Errichtung eines Stadttheaters an Stelle des Behälterbaus zwischen BH 3 und 4 zu erwarten ist. Außerdem sind die vor 4 Jahren genannten Kosten von über 3 Mio. Euro allein für das neue Stadttheater angesichts der bis heute bereits eingetretenen Baupreiserhöhungen eine reine Illusion. Zumal die städtische Verschuldung inzwischen stramm in Richtung 90 Millionen Euro marschiert. So tauchen dann auch finanzielle Mittel für den Bau eines neuen Stadttheaters in den Entwürfen für die Haushalte der nächsten Jahre gar nicht erst auf.

 Zeit also, sich schleunigst von der Irrsinnsplanung zu verabschieden.

Leider jedoch hat das Stadtparlament im Juni vergangenen Jahres einen entsprechenden Antrag der Freien Wähler auf Aufhebung des Beschlusses mit den Stimmen der Kenia-Koalition und der FDP abgelehnt.

Mit der dürftigen und an den Haaren herbeigezogenen Begründung der CDU: Da werde kalter Kaffee aufgewärmt, man müsse erst die Vorlage eines genauen inhaltlichen und wirtschaftlichen Konzepts abwarten und im übrigen hätten in den letzten Jahren andere Prioritäten den Vorrang gehabt!

Ernster zu nehmen war da schon das Argument der FDP, dass durch das Kulturzentrum der Sprudelhof insgesamt belebt werden solle.

Von den Bürgervertretern der Grünen/Bündnis90 und der SPD mochte sich indes keiner an der Debatte zu diesem wichtigen Thema beteiligen, aber alle lehnten den Antrag der FW  dann kommentarlos ab: Kenia-Koalitionsdisziplin, Ignoranz, Bedenken, diese heiße Kartoffel anzupacken, oder schlicht und einfach keine Argumente !?

Erster Stadtrat Peter Krank goss indes unmittelbar viel ungenießbares Wasser in den träumerischen Wein, indem er allein schon die Machbarkeit der Verlegung der Bibliothek ins BH 3 in Frage stellte: Die Schaffung der für das Gewicht der Bücher erforderlichen Statik sei auf der Grundlage der der in den BH 3 und 5 gemachten Erkenntnisse und Erfahrungen mit unübersehbaren Risiken und Kosten verbunden. Dankenswerterweise verzögert Herr Krank seit Jahren den ihm seinerzeit von der SVV erteilten Auftrag, eine Wirtschaftlichkeitsrechnung für das unsinnige Kulturzentrum vorzulegen und investiert stattdessen erhebliche Summen in die Trinkkuranlage als Kulturzentrum. Selbst von den stärksten Verfechtern des Neubaus eines Stadttheaters, dem Vorstand des TAF, hört man inzwischen keine Vorbehalte mehr hinsichtlich der dauerhaften Nutzung der Trinkkuranlage als städtische Spielstätte.

Das von den Freien Wählern angestrebte Jugendstilzentrum mit ganztägiger attraktiver Gastronomie in dem einmaligen Ambiente des Empfangssaales hingegen wird für die notwendige und mit Recht geforderte ganztägige Belebung des Sprudelhofs sorgen. Als attraktives Ziel für die zahlreichen Touristen, die Bad Nauheim eben wegen des einmaligen Jugendstildenkmals besuchen, sowie für die Bad Nauheimer Bürgerinnen und Bürger, die dieses

einzigartige Juwel immer wieder genießen wollen. Auch wenn dies wegen der im Rahmen der Revitalisierung des Sprudelhofs notwendigen Baumaßnahmen in den nächsten Jahren nur eingeschränkt möglich sein wird.

Markus Theis, Partei-und Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler Bad Nauheim: „Es gibt keine Notwendigkeit, keinen erkennbaren Sinn und Mehrwert und kein Geld für dieses überflüssige Projekt.“ Die Freien Wähler lassen sich durch die Ablehnung ihres Antrags auf Aufhebung des Beschlusses zur Einrichtung eines Kulturzentrums im Badehaus 3 durch die uneinsichtige Mehrheit im Stadtparlament nicht entmutigen. Wir werden weiterhin engagiert für ein attraktives Jugendstilzentrum mit passender Gastronomie im Badehaus 3 und für den weiteren Ausbau der Trinkkuranlage als Kulturzentrum werben und eintreten.

Aktuelles

Die Stadt sind WIR alle und die Stadt braucht uns ALLE !

Gestalten WIR alle unser Leben in UNSERER Stadt
bei und mit den Freie Wähler/ UWG Bad Nauheim

Wenn ganz allgemein von "der Stadt" gesprochen wird, die Entscheidungen trifft, die uns nicht gefallen, dann sind das keine unbekannten Wesen, die das tun.

Wenn etwas gebaut wird, was uns vielleicht nicht gefällt, z.B. keine Parkplätze dort vorhanden sind, wo wir sie gerne hätten, dann sind es nicht irgendwelche Leute, die wir nicht kennen, die solche Entscheidungen getroffen haben, sondern es sind Bürgerinnen und Bürger Bad Nauheims, die das Leben in unserem unmittelbaren Umfeld gestalten.

Die Stadt existiert nur durch die Menschen, die in ihr leben und sie so gestalten, wie sie es für richtig halten.

Sie können einer von ihnen werden!

Seit über 60 Jahren gibt es parteipolitisch unabhängige Wähler in Bad Nauheim, die frei von einer übergeordneten Richtung oder Weltanschauung versuchen, bei Sachthemen sachgerechte Entscheidungen für die Einwohnerinnen und Einwohner Bad Nauheims zu treffen.

Dazu ist es für uns dringend notwendig, von Ihnen persönlich zu erfahren, wie Sie die Dinge sehen, was Ihnen wichtig ist, und wollen darüber mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
Sagen Sie uns Ihre Meinung und nehmen Sie dadurch Einfluss auf politische Entscheidungen.

Politik macht Spaß!

Auch wenn das kaum jemand glaubt: so kann Politik auch Spaß machen. Erfahren Sie, warum Entscheidungen so oder anders gefällt werden, lernen Sie neue Menschen kennen, hören Sie andere Meinungen und Positionen und versuchen Sie, Einfluss zu nehmen.

Demokratie lebt vom Mitmachen! Ohne Menschen, die mitmachen, muss man nicht viel Fantasie haben, um zu ahnen, was danach kommt.

Wir freuen uns auf Sie!

Für den Vorstand der FW/UWG Bad Nauheim
Markus Theis
Vorsitzender
FW/UWG Bad Nauheim
vorstand@fw-bad-nauheim.de