Trinkuranlage ist DIE Lösung

FW/UWG begrüßen die Nutzung des Bürgerzentrums als Spielstätte
Die nun vorgestellte Konzeption, die Trinkuranlage als Veranstaltungsort der städtischen Kulturreihen und anderer privater Initiativen zu nutzen halten die Freien Wähler/UWG in Bad Nauheim nicht nur für eine Übergangslösung, sondern für die Lösung, nachdem das Badehaus 2 nicht mehr zur Verfügung steht. Da die Nutzung des Bahnhofs nicht mehr in Betracht kommt, da dort eine Firma die Flächen des Alten Wartesaals als Büro angemietet hat, ist diese Chance für den Jugendstilbahnhof vertan., zeige aber, dass eine Nutzung sehr wohl in Betracht gekommen wäre, wenn man es ernsthaft gewollt und geprüft hätte. „Wenn man dort acht oder mehr Stunden arbeiten kann, scheint es mit dem Lärm von der Bahn nicht so schlimm zu sein.“ so Markus Theis, Fraktionsvorsitzender der FW/UWG. Nun sei zum Glück durch den Leerstand der Gastronomie die Möglichkeit gegeben, im Herzen von Bad Nauheim, dem in städtischer Hand befindlichem Bürgerzentrum das Kulturangebot zu beheimaten. Die bisherigen Besucherzahlen und die bisherigen Nutzungen (vor Corona) zeigten auch deutlich, das sowohl vom Platz als auch der Verfügbarkeit es in der Trinkkuranlage möglich ist, alle Veranstaltungen durchzuführen. Dies biete auch dem Rathause die Chance sich aus der Sackgasse herauszubewegen, in es sich selbst gebracht habe. Von der Idee eines „Kulturzentrums“ musste man sich wohl verabschieden, denn seit über 20 Monaten habe man davon nichts mehr gehört. Man habe wohl erkannt, dass es keinerlei Chance gibt, dieses Projekt in absehbarer Zeit verwirklichen zu können. Dies habe schon vor den neuen Erkenntnissen der Belastungen in den Badehäusern gegolten. Man sehe ja nun bei den Planungen des Umbaus von Badehaus 2 zum Sauna und Therapiebereich, wie aufwendig und kostspielig die Nutzung eines Badehauses ist. Dies trifft nicht zuletzt für den geplanten Abriss für den Behälterrau zw. Badehaus 3 und 4 zu. Die darin enthaltenden radioaktiven Ablagerungen wie in den Kellern müsste alleine von der Stadt getragen werden, da das Land nur die Kellersanierung bezahlt. Auch sei ein Umzug in das Badehaus 3 von den Nutzern der Bücherei überhaupt nicht gewollt, sie seien alle sehr zufrieden mit dem jetzigen Standort. Die mangelnden Platzverhältnisse für die Mitarbeiter könne und müsse man im Haus klären, die dazu gemachten Vorschläge müssten nun endlich vom Rathaus angegangen werden. Leider sei man aber nicht Konsequent in der Umsetzung dieser Lösung und rede nur von einer Übergangsspielstätte, da es ja einen anderen Stadtverordnetenbeschluss gebe. „Wenn man einen Vorschlag macht, fast 500.000,00 € zu investieren, da sollte man dies nicht als Übergang bezeichnen, den dafür wäre es viel zu viel Geld.“ So Markus Philippi, Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses. Das Geld für einen Neubau, in dem nicht mehr stattfinden könnte als in der Trinkuranlage werde die Stadt nicht aufbringen können und auch nach Corona gäbe es dafür keinen Bedarf. Das kulturelle Zentrum der Stadt gehöre in eine Immobilie mit städtischem Zugriff, anstatt sich auf noch ein Abenteuer im Sprudelhof und mit dem Land einzulassen. Was da passieren könne sehe man nun bei der Anbindung von Badehaus 2 an die neue Therme und somit sei die Trinkkuranlage keine Not- oder Übergangsangelegenheit, sondern die dauerhafte Lösung, für das kulturelle Angebot in der Stadt.