Die Idee eines Kulturbahnhofs

Im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Therme, der Anbindung dieser an das Badehaus 2 und dem damit verbundenen Auszug der Städtischen Spielstätte musste eine Alternative für die Spielstätte gefunden werden. Im Rathaus hatte man die Idee, den vorhandenen, nicht mehr genutzten Betonbehälterraum zwischen Badehaus 3 und 4 abzureißen und in diesem Innenhof einen Neubau zu errichten. Dieser wurde zu erst mit Baukosten von 2,0 Mio nach 3 Monaten mit 2,4 und wieder einige Monate später mit 3,0 Mio geschätzt. tatsächlich liegen aber keine belastbaren Fakten und Pläne vor, die die Kosten tatsächlich widerspiegeln. Die groben Planungen sahen vor, dass es mehr Platz für die Veranstaltungen geben sollte, jedoch waren in den letzten Jahren die überwiegende Anzahl der städtischen Veranstaltungen bereits im Badehaus 2 mit weniger Sitzplätzen nie ausverkauft.

Dazu kam dann noch die Idee, man könne das Badehaus 3 auch noch als neuen Standort der Stadtbücherei nutzen, inkl. einem kleinen Jugendstil-Zentrum. Das die Grundfläche 4 mal so groß wie die jetzige Bücherei ist, der Bedarf nicht gegeben und die Nutzer in dem schönen jetzigen Domizil bleiben wollen, ficht die Befürworter nicht an. Sie verweigerten sich einer Diskussion.

Die FW/UWG wollte und will eine ernsthafte Prüfung der Nutzung des Bahnhofs, ob und wie eine Nutzung als Kulturbahnhof in Frage kommen könnte. Der Bahnhof, als Bestandteil der Jugendstil Sichtachse mit Sprudelhof und Johannisberg verdient mehr Aufmerksamkeit und Beachtung der Politik und eine Chance der ernsthaften Nutzungsmöglichkeiten.

Dadurch, dass der Eigentümer nun einen anderen Nutzer gefunden hat, der dort Arbeitsplätze einrichtet (was wohl nicht dafür spricht, das es dort besonders laut sein kann durch die Bahn) ist die einmalige Chance des Kulturbahnhofs leider nicht einmal geprüft worden. Nun setzen wir uns für die dauerhafte Nutzung der Trinkkuranlage als für alle Vereine offene Spielstätte der Stadt ein.