Bebauung der Friedhofserweiterungsfläche Nieder-Mörlen auf Antrag der FW gescheitert

Aufwertung und Gestaltung der Fläche ist der nächste Schritt

Die FREIEN WÄHLER Bad Nauheim sind erfreut über das Abstimmungsergebnis in der letzten Stadtverordnetenversammlung bezüglich des Erhalts der Friedhofserweiterungsfläche in Nieder-Mörlen.
Nach der Kommunalwahl im März 2021 wurde durch die Mehrheit der Wähler/innen in Nieder-Mörlen einer Bebauung dieser Fläche eine klare Absage erteilt.
Die CDU habe sich nun ebenfalls für den Erhalt dieser Fläche ausgesprochen und somit für die nötige Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung mit FW und FDP gesorgt.
Mit dieser Entscheidung werde der ausdrückliche Bürgerwille durchgesetzt, die Fläche nicht zu bebauen.  Letztlich müsse jede der politischen Parteien in Bad Nauheim anerkennen, dass man politische Entscheidungen nicht über die Köpfe der Menschen eines Stadtteils hinweg fällen könne.
Schaue man sich die Einwohnerentwicklung in Nieder-Mörlen an, so gäbe es einen Zuwachs von mehr als 2000 Einwohner/innen in den letzten 30 Jahren. Viele Bürger/innen seien der Meinung, es sei zumindest vorerst genug neuer Wohnraum entstanden. Allerdings seien sich wohl alle  Parteien einig, dass mehr für bezahlbaren Wohnraum getan werden müsse. Dies wurde in der Vergangenheit versäumt , dafür könnten allerdings weder die jetzigen politischen Akteure, noch die Bürger/innen in Nieder-Mörlen zur Rechenschaft gezogen werden. Zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum gelte es, den Fokus auf Flächen zu richten, die keine unnötige Versiegelung einer Grünfläche nach sich zögen und weiterhin die Bürger/innen in die Entscheidungen mit einzubinden.
Das man bei dem Baugebiet „Bad Nauheim Süd“ die Möglichkeiten nicht genutzt hat, die sich damals ergeben hätten können, um Wohnraum zu schaffen, der für breitere Einkommensschichten auch bezahlbar gewesen wäre, ist sehr ärgerlich, lässt sich aber nun nicht durch Aktionismus gegen die Mehrheit der Bürger wieder gut machen. Die FW sind dabei für alle Ideen und Gespräche mit den anderen Parteien im Stadtparlament offen und bereit.
„Uns ging es nie um eine reine Verhinderungspolitik. Sowohl FW, FDP und viele Bürger/innen waren sich einig, dass diese Fläche unter ökologischen und Naherholungsaspekten aufgewertet werden solle. Ich hoffe jetzt auf eine rege Bürgerbeteiligung und erwarte von denjenigen, die am vehementesten gegen die Bebauung waren, auch ihre eigenen Ideen zu sammeln und in den politischen Gremien zu diskutieren“, erläutert Ortsvorsteher Matthias Lüder-Weckler

Artikel Wetterauer Zeitung vom 08.03.2022

[zurück]