FREIE WÄHLER: Thermen Tiefgarage teurer! Für die Kinder

Freie Wähler wollen die KiTa Gebühren stabil halten durch höhere Einnahmen bei der Thermen Tiefgarage

 

Die Fraktion der FREIEN WÄHLER Bad Nauheim hat zur nächsten Stadtverordnetenversammlung einen Antrag eingebracht, um die Einnahmen bei der Thermen Tiefgarage zu erhöhen, damit dadurch die zusätzlichen Einnahmen bei den KiTa Gebühren, dessen Erhöhung die FW ablehnen, kompensiert werden.

„Wenn wir die maximale Gebühr für die Thermen Besucher von zurzeit nur 4 auf 5 EUR erhöhen, dann ist eine Anhebung der KiTa Gebühren nicht nötig.“ so Markus Theis, Fraktionsvorsitzender der FW Bad Nauheim im Stadtparlament.

Die Stadt habe sehr viel Geld in den Bau der Therme und insbesondere der Tiefgarage investiert. Dies führe zwangsläufig zu jährlichen zusätzlichen Belastungen, da die Pacht natürlich nicht die Kosten decke. Dies werde den Spielraum für Leistungen der Stadt einengen, könne aber nicht zu höheren Belastungen gerade bei den Familien führen. Besonders wären berufstätige alleinerziehende Personen, meist Frauen durch eine solche Erhöhung betroffen. Durch die hohe Inflation und Reallohn Verluste seien die finanziellen Möglichkeiten der Familien sehr eingeschränkt. Gleichwohl müsste man die Einnahmen der Stadt im Blick haben. Mit Fertigstellung der Therme und nun auch der Eröffnung des Badhauses 2 sei eine Anhebung der Parkgebühren durchaus angemessen und nicht überzogen. Da die Therme, von Bad Nauheim finanziert und der Region zur Verfügung gestellt, auch von vielen Menschen des Umlands und von weiter entfernt genutzt wird, ist eine Kostenbeteiligung über die Parkgebühren zumutbar. Dies auch, da nach Angaben der Stadtverwaltung die Zahlen der Besucher höher als erwartet seien. Es sei auch Zeit für eine Preisdifferenzierung zum Parkplatz am großen Teich, der mit 3 EUR am Tag sich deutlicher absetzen muss, damit die Autos ggf. erst gar nicht in die Stadt fahren, sondern bereits vorher abbiegen und dort parken.

Grundsätzlich müsse man sich darüber verständigen, welche Prioritäten man in Zukunft setzen will. Da der Elternanteil ohnehin schon nur noch bei ca. 10% liegt muss man sich die Frage stellen, wann der Verwaltungskostenaufwand größer ist als die Einnahmen. Bad Nauheim muss langfristig für Familien attraktiv bleiben, da Bad Nauheim immer noch die im Durchschnitt älteste Bevölkerung hat.

„Nur wenn wir in der Lage sind, eine gute Mischung der Einwohnerschaft aller Alters- Berufs und Einkommensgruppen zu behalten, können wir langfristig die Einnahmen der Stadt sichern und die Leistungen finanzieren.“ so Markus Theis. Und eine so Leistungsstarke Stadt wie Bad Nauheim müsse dann auch nicht an der falschen Stelle, die falschen Menschen belasten.

 

Hier der Artikel in der Wetterauer Zeitung

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